Historische Stätte und Denkmal
in Fréjus

Barrage de Malpasset

Am 2. Dezember 1959 durchbrach eine 40 Meter hohe Welle mit voller Wucht den Malpasset-Staudamm und fegte durch das gesamte Tal bis zur Stadt Fréjus.
Am Ende des Krieges von 1939 bis 45 betraf eines der vielen Probleme, die der Generalrat des Departements Var lösen musste, die hydraulische Ausrüstung. Der größte Bedarf bestand im Süden des Departements, einer Region mit hoher touristischer und landwirtschaftlicher Entwicklung. Die Früchte und Frühgemüse von Fréjus genießen bereits einen hervorragenden internationalen Ruf.

Mit Beschluss vom 3. August 1950 stimmte das Landwirtschaftsministerium der Errichtung eines Staudamms am Reyran am Standort Malpasset zu.

Malpasset bezeichnet eine schlechte Passage, in der Reisende und Kaufleute von Straßenbanditen angegriffen wurden. Reyran kommt auf Provenzalisch von: „Riaio“ (Strom) und „Ran“ (im Überfluss). Das Tal ist drei Viertel des Jahres trocken, in Regenzeiten kann es jedoch zu schweren Überschwemmungen in der Ebene von Fréjus kommen.

Daher ist es wichtig, Reyran zu zähmen. Die so geschaffene Wasserreserve wird eine ständig wachsende Bevölkerung mit lebenswichtigem Wasser versorgen, durstige Gebiete versorgen, zur Entwicklung des Tourismus beitragen und unsere Esterel-Wälder vor Bränden schützen. Der Damm wird das Werk des Generalrats von Var sein. Der konsultierte Professor Corroy von der Fakultät für Naturwissenschaften in Marseille gibt ein vorläufiges geologisches Gutachten ab, das für den Ort Malpasset günstig ist.

Für die Untersuchung des vorläufigen Staudammprojekts kontaktierte der Generalrat das Büro von André Coyne, Präsident der International Association of Large Dams. Er ist der renommierteste Ingenieur auf dem Gebiet der Bogenstaumauern. Seine größten Errungenschaften sind Tignes und Bort-les-Orgues in Frankreich sowie der Lake Kariba-Staudamm in Sambia, einer der größten Staudämme der Welt.

Als Staumauer wurde die Bogenstaumauer gewählt. Der gewölbte Bogen des Damms bedeutet, dass der Wasserdruck die Mauer spannt und der Bogen die enormen Kräfte, die er aufnimmt, auf die Ufer überträgt. Diese Art von Arbeit erfordert, dass die Banken, die die Hauptlast tragen, äußerst robust sind. Das Fehlen einer Schulter, die als Widerlager hätte dienen können, erforderte am linken Ufer den Bau eines künstlichen Widerlagers aus Stahlbeton.

Der Bau begann am 1. April 1952 und wurde 1954 abgeschlossen. Merkmale des Staudamms:

Maximale Höhe – 59 m

Krönung – 225 m

Gesamtrückhaltekapazität – 49300000 m3

Wandstärke: Basis 6,78 m, Spitze 1,50 m. Diese Dünnheit hat ihn zum dünnsten Damm Europas gemacht.

Im Herbst 1959 kam es in der Region drei Wochen lang zu heftigen Regenfällen.

Die erste Füllung, die kritischste Phase im Leben eines Staudamms, erfolgt ohne jegliche Kontrolle. Mit der Befüllung wurde bereits Ende 1954 begonnen, doch aufgrund von Verzögerungen bei den Enteignungen erreichte der Stausee nicht mehr den Pegel 95.

Am 18. Dezember 00 um 2:1959 Uhr erfolgte der Befehl, das Ablassventil zu öffnen.

21:13 Uhr …

Die Folgen sind dramatisch. Es gibt offiziell 423 Tote, 7000 Opfer, 79 Waisen. Der Schaden wurde 1970 auf über 100 Millionen Franken geschätzt.

Malpasset, das zum Ruhm und Reichtum der Region erbaut wurde, verursachte leider nur Katastrophe und Verzweiflung. Das „Pink Valley ist für immer verschwunden“.

Es dauerte 8 Jahre, bis die Ursachen der Katastrophe eindeutig geklärt und erkannt wurden:

Urteil des Kassationsgerichts vom 7. Dezember 1967:

„Es wurde zu keinem Zeitpunkt ein Fehler begangen“

Die Austreibung der Felsverschneidung, auf der die Fundamente der linksufrigen Stütze des Bogens ruhten, scheint die Ursache für den Dammbruch zu sein. Der Malpasset-Unfall führte zu einer Verschärfung der technischen Vorschriften mit der Gründung des Ständigen Technischen Ausschusses für Staudämme im Jahr 1967.
Tipps und Anregungen

Der Staudamm verfügt über drei Wanderwege mit drei verschiedenen Rundwegen, jeder mit seinem eigenen Schwierigkeitsgrad (leicht, mittel, schwer).
Von April bis Juni und von September bis Dezember findet jeweils freitags um 9:30 Uhr eine Führung statt (Auto erforderlich).

Wir sprechen Französisch

Themes

  • Kunstwerk
  • Sperrfeuer

Standortdetails

  • Am Rande der Stadt

Besuche

Kunden

Geeignet für: Wanderer, Mountainbiker

Sprache(n) des Besuchs

Englisch, Französisch

Individuelle Besuchsleistungen

  • Ungeleitete Einzeltouren dauerhaft
  • Geführte individuelle Touren auf Anfrage

Gruppenbesuchsdienste

  • Dauerhaft ungeführte Gruppenführungen
  • Geführte Gruppenführungen auf Anfrage

Öffnungszeiten

Öffnungszeiten vom 01. Januar bis 31. Dezember 2025
MontagGeöffnet
DienstagGeöffnet
MittwochGeöffnet
DonnerstagGeöffnet
FreitagGeöffnet
SamstagGeöffnet
SonntagGeöffnet

Preise

kostenlos

Ausstattung

Ausstattung

  • Parkplatz
  • Kostenlose Parkplätze

Dienstleistungen

  • Haustiere erlaubt
  • Zugang für Reisebusse

Heimische Tiere

Tiere werden akzeptiert

Angepasster Tourismus

Angepasster Service: Nicht rollstuhlgerecht

Verknüpfte Angebote

Vor Ort…

Adresse

Route de Malpasset
83600 Fréjus
Anfahrt

War dieser Inhalt für Sie nützlich?