Die Porte d'Orée, die den Himmel von Fréjus dominiert, ist viel mehr als nur ein Überbleibsel: Sie verkörpert Geschichte.
Dieser Bogen, Zeuge einer reichen antiken Vergangenheit, scheint mit dem Licht zu tanzen.
Im Laufe der Stunden nimmt es goldene Farbtöne an und vermischt Stein und Ziegel, Materialien, die den Römern am Herzen lagen.
Der Ursprung eines mythischen Namens
Die Porte d'Orée, das einzige Überbleibsel der antiken Thermen von Fréjus, war nie eine echte Tür. In Wirklichkeit ist sein Name, der früher „Golden Gate“ geschrieben wurde, auf einen historischen Fehler zurückzuführen.
Tatsächlich entdeckte Abt Girardin, ein damaliger Historiker, im 17. Jahrhundert dort goldene Nägel. Er kombinierte sie mit Kupferzapfen, die einst eine Marmorverblendung gesichert hatten.
So trug dieses besondere Detail dazu bei, dass ihm der eindrucksvolle Name „Golden Gate“ verliehen wurde, ein Name, der über die Jahrhunderte hinweg Bestand hatte.



Die Architektur der Erhabenheit: Geheimnisse und archäologische Entdeckungen
Der Bau dieses Denkmals in opus vittatum mixtum, eine Kombination aus Ziegeln und Stein, zeugt von einer für das 2. Jahrhundert n. Chr. typischen Architekturtechnik, die durch die Entdeckung eines Abwasserkanals aus demselben Jahrhundert bestätigt wurde, der den Abfluss von Wasser aus dem Gebäude gewährleistete natatio.
Bei Ausgrabungen im Jahr 1988 wurden mehrere archäologische Schätze ausgegraben, darunter eine imposante Frauenstatue und ein Kopf des Jupiter, die heute im städtischen Archäologiemuseum von Fréjus ausgestellt sind.
Diese Entdeckungen tragen zum Prestige dieses Sets bei, das wahrscheinlich von einem Kaiser als Geschenk an die Hafenstadt geschenkt wurde.
Die Porte d'Orée ist in ihrer stillen Erhabenheit bis heute der Hüter dieses antiken Erbes, ein Ort, an dem Vergangenheit und Gegenwart aufeinandertreffen und jeden Besucher einlädt, in die Geschichte einzutauchen und sich das pulsierende Leben der römischen Bäder vorzustellen.