Heute liegt der antike Hafen von Fréjus weit vom Meer entfernt, aber seine maritimen Überreste sind noch sichtbar. Sie wurden 1886 unter Denkmalschutz gestellt und zeugen von einer glorreichen Vergangenheit. Die Hafeneinfahrt wurde durch die berühmte „Laterne des Augustus“ geschützt. Dieser majestätische Leuchtturm diente den Seeleuten als Wahrzeichen

Die Laterne des Augustus

Ein stiller Ratgeber für Segler: die Sicherheitslaterne

Es handelte sich nicht um einen imposanten Leuchtturm, sondern um einen 10 Meter hohen sechseckigen Turm mit einer Pyramide auf der Spitze. Es stand am Horizont und leitete die Navigatoren. Für die Römer war die Navigation auf See ungefähr. Sie folgten der Küste und entdeckten natürliche oder Sehenswürdigkeiten. Somit bot die „Laterne“ den zurückkehrenden Besatzungen einen beruhigenden Empfang.

Laterne von Auguste Fréjus

Die Laterne des Augustus: zwischen Geschichte und Mysterium

Der Name der Laterne ist eine Hommage an Augustus, den ersten Kaiser von Rom. Mit seinem Feldherrn Agrippa entwarf er diesen Hafen nach dem Sieg von Actium im Jahr 31 v. Chr. Dieser historische Ort steht noch immer, gemeißelt in den braunen Sandstein des Estérel und getragen von einem festen Kalkmörtel. Um die Laterne herum bleibt ein Geheimnis bestehen. Nicht weit entfernt fasziniert Archäologen noch immer eine Tuffsteinstruktur. Handelt es sich um einen vergessenen Tempel oder um die Stütze einer Schutzkette, wie Vitruv es vorschlug? Das Geheimnis bleibt bestehen.

Auch heute noch flüstert die in Stille erstarrte Laterne des Augustus Geschichten über antike Seefahrer. Diese Geschichten wecken Glauben und Anrufungen an die Götter des Meeres. Sie zeugen von einer Zeit, in der Wagemut und Glaube die Seeleute sicherer leiteten als die Sterne.

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