Die Kapelle Saint-François de Paule befindet sich im Herzen von Fréjus, am Place Agricola, einem geschichtsträchtigen Ort. Dieser Ort neben dem alten Friedhof und den Überresten der Windmühlen zeugt von der Vergangenheit der Stadt. Die 1560 erbaute Kapelle ist das Werk des Minimes-Ordens, der 1522 in Fréjus gegründet wurde. Sie ließen sich in den westlichen Vororten außerhalb der mittelalterlichen Mauern nieder und markierten so die Erweiterung der Stadt.

Die Kapelle Saint-François de Paule: eine heilige Verbindung zwischen Geschichte und Hoffnung

Kapelle Saint-François de Paule Fréjus

Dieser heilige Ort ist dem Heiligen François de Paule gewidmet, der Fréjus 1481–1482 von der Pest geheilt haben soll. Dieses Wunder erklärt den Ursprung des Namens der Kapelle. Damit wird es für die Bewohner zum Symbol der Hoffnung und Heilung.

Architektonisch vereint die Kapelle den gotischen Stil und dekorative Elemente der Renaissance. Dies verleiht ihm eine einzigartige Schönheit. Sein breites und niedriges Kirchenschiff vermittelt Einfachheit und Gelassenheit. Darüber hinaus wacht der Glockenturm, bescheiden, aber elegant, über die Stadt.

Im Laufe der Jahrhunderte erfuhr die Kapelle mehrere Umbauten, darunter eine Restaurierung im Jahr 1993. Die ursprünglichen Buntglasfenster wurden durch zeitgenössische Kreationen ersetzt. Dies verleiht diesem historischen Ort eine moderne Note.

Die am 30. Juli 1987 unter Denkmalschutz stehende Kapelle ist erhalten geblieben und ein wesentlicher Bestandteil des Erbes von Fréjus. Es zeugt von der Spiritualität und Architektur der Renaissance.

Saint-François de Paule

Ein Beispiel für Heiligkeit und Demut

Der heilige Franziskus von Paula wurde 1416 in Paula, Kalabrien, geboren. Als Mann des Glaubens verkörpert er wesentliche menschliche Werte. Diese Werte sind Einfachheit, Nächstenliebe und Demut. Da er aus einer christlichen Familie stammte, fühlte er sich schon in jungen Jahren zum klösterlichen Leben berufen.

Im Alter von 13 Jahren trat er in das Franziskanerkloster San Marco Argentano ein. Anschließend widmete er sich dem Leben eines Einsiedlers in seiner Heimatstadt. Diese einsame Lebensstilwahl wird schnell zum Vorbild. Er zieht viele Schüler um sich.

1435 gründete er den Orden der Minimes, „der ganz Kleinen“. Dieser Orden ist der Demut und Nächstenliebe gewidmet. Sein Ruf als Heiligkeit verbreitete sich schnell. Wunder wie Heilungen und erfüllte Prophezeiungen verstärken seine Verehrung.

Trotz des Zustroms von Menschenmengen, die seinen Segen erbitten, bleibt er seinem Gelübde der Einfachheit treu.

Ein Heilwunder und eine lebendige Tradition

Eines der größten Wunder des Heiligen François de Paule ereignete sich im Jahr 1482. Er rettete Fréjus vor der Pest. Auf seinem Weg, König Ludwig XI. zu heilen, machte er Halt in Bormes und Fréjus. Dort verwüstet die Pest die Stadt. Durch sein Eingreifen wehrt er die Geißel ab und rettet die Bewohner.

In Anerkennung dieses Wunders adoptierte Fréjus ihn als Schutzpatron. Jedes Jahr erweist ihm die Stadt eine besondere Verehrung. Diese Andacht verwirklicht sich während der Tapferkeit, die am dritten Sonntag nach Ostern gefeiert wird.

Bravado ist ein starker Moment für die Fréjusiens. Sie zeigen damit ihren tiefen Respekt und ihre Dankbarkeit gegenüber dem Heiligen. Die Stadt setzt diesen Wunsch der Anerkennung jedes Jahr mit einer festlichen Ehrung fort. Diese Hommage bleibt der Tradition der wundersamen Heilung treu.

Der heilige Franziskus von Paula hat ein Zitat voller Weisheit hinterlassen: „Tue wenige Dinge, aber mache sie gut, einfache Freuden sind heilig.“ » Diese Maxime fasst sein Leben zusammen, ein Modell des Glaubens und der Einfachheit.

Bravade Saint-François von Paule Fréjus
Feste. Öffnet um 09:00 Uhr.
Agricola-Platz
83600 Fréjus
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