Das paläochristliche Baptisterium von Fréjus wurde zwischen dem Ende des 4. und dem Beginn des 5. Jahrhunderts erbaut. Es ist eines der ältesten in Frankreich. Damit zeugt es vom Beginn des Christentums in der Region.
Das Baptisterium von Fréjus: Sakralarchitektur und Geschichte der Taufe
Damals war dieses Sakrament den Erwachsenen vorbehalten und wurde besonders während des Osterfestes mit dem Eintauchen in einen großen zentralen Bottich gefeiert. Diese Geste markierte den Übergang von einem sündigen Leben zu einem neuen Leben.
Die Granitsäulen, teilweise aus der Türkei oder Kleinasien, tragen Marmorkapitelle aus Carrara oder Proconnese (heutige Insel Marmara).
Diese außergewöhnlich sorgfältig gestalteten Säulen erzählen die Geschichte der Sakralarchitektur, in der sich antikes Erbe mit christlicher Spiritualität vermischt.
Fréjus ist nicht nur eine Stadt der Geschichte, sondern auch ein Ort, an dem die Spuren der Zeit gelebt und gefeiert werden, und zwar durch ein Denkmal, das, obwohl Tausende von Jahren alt, immer noch ein lebendiges Symbol des christlichen Glaubens bleibt.