Das paläochristliche Baptisterium von Fréjus wurde zwischen dem Ende des 4. und dem Beginn des 5. Jahrhunderts erbaut. Es ist eines der ältesten in Frankreich. Damit zeugt es vom Beginn des Christentums in der Region.

Das geformte Dach aus dem 14. Jahrhundert

eine Reise in die mittelalterliche Fantasie

Ab 374 ernannte das Konzil von Valencia einen Bischof für Fréjus und unterstrich damit die Bedeutung der örtlichen Religionsgemeinschaft. Damit wurde Fréjus das erste Bistum des Var und nach Lyon eines der ältesten in Frankreich.

Dieses achteckige Gebäude, inspiriert vom Lateran-Baptisterium in Rom, symbolisiert Auferstehung und ewiges Leben. Diese für den Taufritus wesentlichen Konzepte machen ihn zu einer wahren Initiation.

Das Baptisterium von Fréjus: Sakralarchitektur und Geschichte der Taufe

Damals war dieses Sakrament den Erwachsenen vorbehalten und wurde besonders während des Osterfestes mit dem Eintauchen in einen großen zentralen Bottich gefeiert. Diese Geste markierte den Übergang von einem sündigen Leben zu einem neuen Leben.

Die Granitsäulen, teilweise aus der Türkei oder Kleinasien, tragen Marmorkapitelle aus Carrara oder Proconnese (heutige Insel Marmara). 

Diese außergewöhnlich sorgfältig gestalteten Säulen erzählen die Geschichte der Sakralarchitektur, in der sich antikes Erbe mit christlicher Spiritualität vermischt.

Baptisterium Fréjus

Auch wenn die Mosaiken und Marmorornamente im Laufe der Zeit verschwunden sind, behält das Baptisterium eine majestätische Struktur aus Esterel-Sandstein und dekorativen Ziegeln. 

Seine im 20. Jahrhundert vom Architekten Jules Formigé restaurierte Kuppel und die vom Bischof von Fleury installierten schmiedeeisernen Tore offenbaren die Geschichte dieses tausendjährigen Ortes, der noch heute ein lebendiger Ort der Anbetung ist und auch heute noch Taufen ausrichtet. wo sich das Erbe der Vergangenheit mit dem zeitgenössischen Glauben vermischt.

Fréjus ist nicht nur eine Stadt der Geschichte, sondern auch ein Ort, an dem die Spuren der Zeit gelebt und gefeiert werden, und zwar durch ein Denkmal, das, obwohl Tausende von Jahren alt, immer noch ein lebendiges Symbol des christlichen Glaubens bleibt.

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